Die Schauspielerin

Die junge Schauspielerin Maria Rheine unternimmt einen Identitätstausch zur »Jüdin« Manja Löwenthal, um Mitte der 1930er Jahre mit ihrem Freund und Kollegen Mark Löwenthal zusammen sein zu können. Neben diesem ungewöhnlichen Identitätswechsel spielt der Handlungsort eine wesentliche Rolle: das Theater des Jüdischen Kulturbundes in Berlin, an dem jüdische Künstler*innen von 1933 bis 1941 für ein ausschließlich jüdisches Publikum arbeiteten.
Vorlage für den DEFA-Film bildete der Roman »Arrangement mit dem Tod« (1984) der Hörspielautorin und Schriftstellerin Hedda Zinner, in dem Zinner die Geschichte des Jüdischen Theaters ausführlich darstellt. Gleichzeitig bietet Die Schauspielerin eine Referenz an »Ehe im Schatten« von Kurt Maetzig, einem der bekanntesten Spielfilme der frühen Nachkriegszeit.


17 Uhr: Vortrag von Anna-Dorothea Ludewig (MMZ) und Ulrike Schneider (Universität Potsdam): »Ein stereotypes Arrangement: >Die Schauspielerin< von Siegfried Kühn«

Vergangene Vorstellungen

07 Februar 2024 | 18:00

Ringvorlesung und Filmreihe: Jüdisches Filmerbe

In Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelssohn Zentrum, der Filmuniversität Babelsberg und dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam